Aus zwei mach Eins - Panasonic Lumix FX8 reparieren

Meine wehrte Mutter hat vor einiger Zeit geschafft, ihre fast neue Lumix FX8 fallen zu lassen. Wie der Zufall so will, war der Untergrund nicht etwa ein langweiliger Teppich, sondern schöne Granitplatten. Das Resultat war entsprechend beendruckend, das 2.5" Display hatte einen sauberen Bruch von links unten nach rechts oben und das Modus-Auswahl-Rädchen (wie heißt der Scheiß eigentlich wirklich?) war eingedrückt.

Da meine Mutter nicht unbedingt wieder 250€ für eine neue Digitalkamera ausgeben wollte, durfte ich das Gerät reparieren. Also erstmal ab zu eBay und Ersatzteile besorgen. Hat keine Woche gedauert, da hab ich eine FX8 mit defekter Optik (das Objektiv ist ausgefahren und lässt sich nicht bewegen) gesichtet und ein paar Tage später für 35€ bekommen, 4€ Versand dazu und die Kiste lag heute früh bei mir aufm Schreibtisch.

Los ans Umbauen!

Zunächst die FX8 meiner Mutter auf: einfach die Schrauben links, rechts und unten lösen, dann kann man die Rückwand abnehmen. Vorsicht: merken, welche Schraube wohin gehört - sie sind unterschiedlich lang und machen später unnötig ärger! Das Display ist samt Backlight am Gehäuse festgeklebt, zum Mutterschiff - ups, Platine - führen 2 Flachbandkabel, ein breiteres vom Display und ein schmaleres vom Backlight.
Dabei hat das Backlight-Kabel eine Art Stecker, man kann es abziehn und wieder dranmachen an die Platine - beim Display-Kabel geht das nicht! Einmal ab - immer ab, oder zumindest bis man das "richtige" Werkzeug hat. Also mach ich die ganze Platine ab, kann ja sonst das neue Diplay nicht draufstecken.
Die Platine ist durch eine größere Steckverbindung mit der Platine darunter verbunden, einfach mit dem Schraubenzieher anhebeln und ab ist das Ding.
Jetzt muss noch das kaputte Modus-Auswahl-Rädchen ab, das sitzt im selben Block wie der Auslöser und der Einschalter. Um dieses Teil rauszunehmen (es hat wieder so eine tolle Steckverbindung zur zweiten Platine) braucht man etwas mehr Geschick. Zunächst muss man die Vorderseite der Kamera aufmachen. Die äußeren Schrauben sind ja alle gelöst, aber es sitzten noch 3 um das Objektiv herum - man muss den silbernen Ring, der um das Objektiv liegt leicht drehen und anheben, darunter befinden sich dann die Schrauben. Sind diese ab, kann man die Vorderseite aufmachen und mit sanfter Kraft die gesamte Oberseite der Kamera abnehmen - dazu gehört übrigens auch der Blitz-Akku.
Jetzt ist die Kamera von den defekten Teilen befreit, und man kann die Ersatzteile einbauen.

Aber erstmal muss man sie haben! Also die zweite FX8 aufgeschraubt - geht genauso wie bei der ersten, nur dass das offene Objektiv etwas stört, aber egal. Sobald man dann die Teile hat, die man braucht, ist es nur noch einfaches Zusammenstecken. Ich nehme den gesamten Oberteil der zweiten FX8 und stecke ihn auf die erste, ein leichtes "Klack" und es sitzt. Jetzt die Vorderseite dran, und zuschrauben, zunächst um das Objektiv herum, dann den Ring drauf. Kamera umdrehen und die neue Rückseite aufsetzen: Platine draufklicken und Deckel drauf. Jetzt alle Schrauben rein et voila! Mit Akku lässt die Kamera sich dann einschalten und funktioniert wie vor dem Unfall.

Nein tut sie nicht, also tat sie bei mir nicht. Sagte nur "Please turn the camera off and on". Dabei hab ich sie doch vor dem Festschrauben getestet, und da ging noch Alles. Moment! Festschrauben!? Ahja, richtig, ich hab die lange Schraube unter dem Objektiv (also auf der Unterseite) reingeschraubt. Mal lösen. Tatsache, kamera meckert nicht mehr und geht an. Also lange Schraube durch eine kurze ersetzt und alles ist perfekt.

Hätt ich bloß dran gedacht, mir zu notieren, welche Schraube wohin gehört ;-)

Mustek PoweMust 1000 USB unter Debian Sarge

Da ich die doch leider etwas häufigen Stromausfälle hier satt war, habe ich mir vor einer Woche eine USV geholt - Mustek PoweMust 1000 USB. Eine Unterbrechungsfreie Strom Versorgung. Welch tolles Wort. Naja, nach einigem Rumgewarte wegen UPS (United Parcel Service, obwohl UPS im englischen auch Uninterruptible power supply, also USV, bedeutet) hatte ich das Ding dann hier und probierte sie erstmal an meiner Sid Workstation aus.

Die USV besitzt sowohl einen USB, als auch einen Seriellen Anschluss. Beim näherem Betrachten bemerkt man, dass der USB auch nur ein Serial-toUSB Converter ist, und dann auch noch von der Sorte, dessen Treiber ich nicht im Kernel hatte (den Treiber gibts aber, hab den halt nur ned reinkompiliert gehabt). Also an RS323 angeschlossen und weitergeschaut. Mustek liefert eine CD mit, wo sich auch Tools für Linux befinden. Die Installation schlägt (leider) fehl, da das Install-Script versucht Java vn der CD zu starten, anstatt das Java von meinem System zu nehmen. [Interessante Anmerkung an der Stelle: vor dem versuchten Java-Start, kam kein Hinweis auf die Sun-Lizenz - dürfen die das?]
Naja, auf jeden fall hab ich mir dann die networkupstools (2.0.4) installiert (apt-get install nut) und die wollen dann eingerichtet werden.

/etc/nut/ups.conf:
[mustek]
driver = megatec
port = /dev/ttyS0
desc = "PowerMust"

Das sagt aus, dass es eine USV namens "mustek" gibt, sie den megatec Treiber braucht und an ttyS0 hängt. Dabei ist zu beachten, dass man chown root:nut /dev/ttyS0 ausgeführt hat, denn sonst hat der Treiber nicht genug Rechte gleich.

/ect/nut/upsd.conf:
ACL all 0.0.0.0/0
ACL localhost 127.0.0.1/32

ACCEPT localhost
REJECT all

Erlaube localhost, verbiete alles Andere.

/etc/nut/upsd.users:
[nut]
password = nut
allowfrom = localhost
upsmon master

User mit dem Namen "nut" und dem Passwort "nut" darf von localhost (dabei ist localhost der Name des ACLs in upsd.conf) upsmon master sein.

/etc/nut/upsmon.conf
RUN_AS_USER nut
MONITOR mustek@localhost 1 nut nut master
MINSUPPLIES 1
SHUTDOWNCMD "/sbin/shutdown -h +0"
POLLFREQ 5
POLLFREQALERT 5
HOSTSYNC 15
DEADTIME 15
POWERDOWNFLAG /etc/killpower
RBWARNTIME 43200
NOCOMMWARNTIME 300
FINALDELAY 5

Da hab ich grad keine Lust, die einzelonen Optionen zu beschreiben - RTFM =)

Nach einem /etc/init.d/nut start lief dann auch alles, ich sah in /bar/log/daemon.log die Meldungen des upsmon, wenn ich Strom abgezogen hab, und die USV auf Akku lief, etc. Per upsc mustek@localhost konnte ich die USV dann auch händisch abfragen.

Die USV funktioniert also. Jetzt der große Schritt: die soll eigentlich an meinen Router/Fileserver und die dort stehenden Netgear WLAN Gedönse und das Motorolla Cable Modem.

Hab also die USV rübergeschleppt und angeschlossen. Konfiguration wie oben übernommen und promt ging es nicht. Problem war, dass unter Sarge nut 2.0.1 und nicht 2.0.4 wie unter Sid ist, und da es keinen megatec Treiber gibt, aber den powermust, also driver = powermust in die ups.conf und schon konnte das Dingen starten. Damit ich nicht händisch nach jedem Reboot (der ab jetzt nicht so oft vorkommen sollte) die Rechte von /duv/ttyS0 ändern muss, hab ich udev noch eine kleine tolle Regel geschenkt.

/etc/udev/rules.d/local.rules:
KERNEL="ttyS0", GROUP="nut"

Das wars. Jetzt wird ttyS0 beim Boot der Gruppe nut zugewiesen, wo nut dann alles lesen kann. Ahja, aus sicherheitsgrüden sollte man noch ein chmod 640 /etc/nut/* und ein chown root:nut /etc/nut/* machen. Nun kann der User root die Dateien ändern, aber der User nut nur lesen - für den Fall der Fälle falls es in nut je ein remote Exploit oder ähnliches geben sollte.

6Mbit und Telefon-Flat für 5 Euro

Mein Internet-Provider ish hat es endlich geschafft sein Geschäftmodell zu überdenken.

Wer früher einen 6Mbit Kabel Anschluss bei denen haben wollte, musste zwangsweise auch Telefon und DigitalTV mitbestellen - Telefon ist ja kein Problem, aber wer braucht DigitalTV (DVB-C) wenn er schon DVB-T hat?
Jetzt ist es anders! Auf http://www.ishinternet.de/tarife_uebersicht.html SIeht man, dass man jetzt für 40€ im Monat 6Mbit Kabel und eine Telefonflat bekommt. Zur Zeit zahl ich 35€ für 2Mbit (ja, 35, und nicht 20, weil alter Tarif mit 512Kbit/s Upstream) - macht also eine Differenz von 5€ die ich bereit bin zu investieren.

Nachher mal bei ish anrufen und bescheid sagen.

UPDATE: Hab vorhin mit einem netten ish-Hotliner gesprochen. Kann leider nicht eine Nummer vom T-ISDN Vertrag mitnehmen, ohne direkt den ganzen Vertrag zu kündigen. Also krieg ich eine neue Telefon-Nummer, aber sonst geht das klar und wird die Tage hoffentlich umgeschaltet.

Für alle Unwissenden

Da jesse absolut dumm ist, und bis heute nicht wusste, wie man meinen Nick (Zhenech) ausspricht, hier die Lautschrift:

[ʒɘnɘʃ]

Ich hoffe man kann das lesen ;-)

Gratis essen bei naniwa

Jeder Düsseldorfer, der japanisches Essen mag, sollte naniwa kennen. Da gibt es einmal naniwa noudles & soups und naniwa sushi & more. Letzteres hatte gestern zu, also entschieden wir uns bei n&s zu essen - trotz etwas großer Schlange.

Einmal Menü B3, zwei Asahi Beer. 16Euro - bezahlbar, aber nicht wenig.
Da es drinnen wenig Platz gab, haben wir uns nebenan an der Bäckerei hingesetzt. Diese hatte schon zu, aber netterweise standen n Tisch und Bänke davor. Wir haben also gegessen, und ein wenig den Japanern zugeguckt, die altes Zeug in den Müllcontainer geworfen haben.
Interessanter Weise waren darunter voll viele Wasserkästen (mit Pfand drauf!). Die Japsen hatten aber offensichtlich die Absicht das alles wegzuschmeißen. Aber nicht mit uns - wir haben denen nich umsonst 16Euro bezahlt - einfach mal 5 Kästen mitgenommen. Das machte dann 7.50Euro heute bei Kaisers. Hätten wir 11 Kästen mitgenommen wär das Essen umsonst gewesen... Können die das nicht immer so machen?

Und ja, Bilder und Bericht zu Wacken kommen - bald ;-)

Linux Patchday

Mh, grad wurd Kernel 2.6.18-rc2-mm1 veröffentlicht. Unter anderem ist da vom folgendem Patch die Rede:
my-name-is-ingo-molnar-you-killed-my-make-allyesconfig-prepare-to-die.patch
Ist der Name nicht goldig?

Außerdem wurde heute endlich GRSec 2.1.9 veröffentlicht - endlich wieder ein GRSec Patch für aktuelle 2.6.x Kernel - nachher mal bauen.

In diesem Sinne: happy patching!

Debian Linux on an IBM Lenovo ThinkPad Z61m

preparation:
1. boot Windows
2. use your favorite parition manager and shrink the first partition to 20GB, this should be enough for win
3. put in the Debian Etch Beta 2 netinstall CD and reboot

installation:
1. boot Debian Etch Beta 2 netinstall CD
2. use expert modus, because we're cool =)
3. when you get the network-setup window, chose the Broadcom device (it was eth1 here). the other one should be the firewire stuff
4. configure everything as you need, but use testing, the fuckin etch cd does not allow to install unstable directy - so we have to dist-upgrade later
note: eth1 has become eth0 here after a reboot

video:
The drivers Xorg 7 delivers just suck, ati and radeon does not work with the x1400, vesa gives only 1024x768 output.
We want 1680x1050, so we need fglrx: apt-get fglrx-control fglrx-driver fglrx-kernel-source, and let it build (you should know how!). The fglrx version in Etch is a bit old, so use the one from experimental or from Flavios Git, if you know how ;-)
After the drive is built, you just need to install it with dpkg and put fglrx in your xorg.conf.

audio:
Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) High Definition Audio Controller, works out-of-the-box with ALSA snd-hda-intel.

LAN:
Broadcom Corporation NetXtreme BCM5752M Gigabit Ethernet PCI Express, works out-of-the-box with tg3
note: on kernel 2.6.17 (until 2.6.19-rc5) the network does not work anymore after an ifdown eth0 && ifup eth0 (you need to reload the tg3 module).

WLAN:
Intel Corporation PRO/Wireless 3945ABG Network Connection, Debian Sid and Etch have the needed drivers, so just install them:

// the lines beginning with % you run as user, the ones with # as root
1. # apt-get install firmware-ipw3945 ipw3945d ipw3945-source
Since we have kernel => 2.6.18, we don't need out-of-tree ieee80211
2. ipw3945 Modul bauen:
% cd /usr/src
% tar jxf ipw3945.tar.bz2
% cd linux-YOURVERSION
% fakeroot make-kpkg --added-modules ipw3945 modules-image
# dpkg -i /usr/src/ipw3945-modules-VERSION.deb
3. # modprobe ipw3945
I've tested WPA-PSK, and it works.

firewire:
Texas Instruments Unknown device gets installed out-of-the-box. A Behringer FCA202 gets recognized, but lacks Linux drivers for real testing.

cardreader:
Texas Instruments Unknown device - works with the tifm_sd and mmc_block modules from 2.6.19. You can find the card under /dev/mmcblk01* and read from it. On writing the driver dies for me :(

modem:
Who needs a modem today? Me not - so not tested.

fingerprintreader:
Works with some hacks from http://thinkwiki.org/wiki/How_to_enable_the_fingerprint_reader.
There is also an opensource project out there: ThinkFinger, not tested yet, but looks very nice.

IrDA:
gets installed out-of-the-box, tested with LIRC, works.

PCMCIA:
gets installed out-of-the-box and my Netgear WG511T works perfectly.

HDAPS:
hdaps.c in the kernel (2.6.16.25) is like good crap - just does not work with the Z61m, but you can get the one from tp_smapi (http://www.thinkwiki.org/wiki/Tp_smapi).
Download, untar, make load HDAPS=1 and insmod ./hdaps.ko force=1 and hdaps-gl is dancing! Or you can use my Debian packages from http://debian.die-welt.net. They will be in Sid as soon Etch is released.

tpb:
tpb is a program to use the IBM ThinkPad(tm) special keys. You can easily get it over apt and works after the user has been added to the nvram group. So you do a apt-get install tpb, then a adduser zhenech nvram and relogin into X. After the start of the tool you see nice xosd infos about the volume, display brightness, etc.

suspend-to-disk:
Both, suspend2 and SOFTWARE_SUSPEND from the vanilla kernel 2.6.19 are working great. Since 2.6.19 you don't need to turn AHCI off anymore.

suspend-to-ram:
Works too, you just need to boot with acpi_sleep=s3_bios,s3_mode.

lspci output:
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 945GM/PM/GMS/940GML and 945GT Express Memory Controller Hub (rev 03)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation Mobile 945GM/PM/GMS/940GML and 945GT Express PCI Express Root Port (rev 03)
00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) High Definition Audio Controller (rev 02)
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 1 (rev 02)
00:1c.1 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 2 (rev 02)
00:1c.2 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 3 (rev 02)
00:1c.3 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 4 (rev 02)
00:1d.0 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #1 (rev 02)
00:1d.1 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #2 (rev 02)
00:1d.2 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #3 (rev 02)
00:1d.3 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #4 (rev 02)
00:1d.7 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB2 EHCI Controller (rev 02)
00:1e.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801 Mobile PCI Bridge (rev e2)
00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation 82801GBM (ICH7-M) LPC Interface Bridge (rev 02)
00:1f.1 IDE interface: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) IDE Controller (rev 02)
00:1f.2 SATA controller: Intel Corporation 82801GBM/GHM (ICH7 Family) Serial ATA Storage Controller AHCI (rev 02)
00:1f.3 SMBus: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) SMBus Controller (rev 02)
01:00.0 VGA compatible controller: ATI Technologies Inc Radeon Mobility X1400
02:00.0 Ethernet controller: Broadcom Corporation NetXtreme BCM5752M Gigabit Ethernet PCI Express (rev 02)
03:00.0 Network controller: Intel Corporation PRO/Wireless 3945ABG Network Connection (rev 02)
15:00.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCIxx12 Cardbus Controller
15:00.1 FireWire (IEEE 1394): Texas Instruments PCIxx12 OHCI Compliant IEEE 1394 Host Controller
15:00.2 Mass storage controller: Texas Instruments 5-in-1 Multimedia Card Reader (SD/MMC/MS/MS PRO/xD)
15:00.3 Generic system peripheral [0805]: Texas Instruments PCIxx12 SDA Standard Compliant SD Host Controller

attachments:
xorg.conf
config-2.6.19.2-z61m-1
linux-image-2.6.19.2-z61m-1
other kernelmoduls and stuff

Debian Linux auf einem IBM Lenovo ThinkPad Z61m

Vorbeireitung:
1. Windows booten
2. Paragon Partition Manager 7 instalieren
3. Windows-Partition auf 20GB verkleinern, das sollte für evtl Ausflüge zum anderen Ufer reichen
4. Debian Etch Beta 2 netinstall CD einlegen und Reboot

Installation:
1. Debian Etch Beta 2 netinstall CD booten
2. expert Modus, ohne weitere Parameter
3. bei Netzwerkeinrichtung eth1 (Broadcom) als Standard auswählen - eth0 scheint Firewire zu sein
4. alles einrichten wie man mag, aber nicht unstable wählen, geht mit der CD nicht. also erst testing, dann dist-upgrade
Anmerkung: nach dem Reboot ist eth0 das gewünschte Netzinterface, doofes rumgehopse

Video:
Standardmäßig gibts unter Xorg 7 drei Treiber für ATI Karten: ati, radeon und vesa. Mit den ersten beiden funktioniert die Radeon x1400 nicht, mit vesa gibts nur 1024x768, aber immerhin GUI.
Für echte 1680x1050 braucht mach fglrx, also apt-get fglrx-control fglrx-driver fglrx-kernel-source, und bauen. Am besten nimmt man die Version aus experimental oder gar aus Flavios Git, wenn man weiß, wie man damit umegehn soll.
Dann nur noch fglrx in die xorg.conf eintragen, und es läuft wie geschmiert.

Audio:
Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) High Definition Audio Controller, rennt out-of-the-box mit ALSA snd-hda-intel.

LAN:
Broadcom Corporation NetXtreme BCM5752M Gigabit Ethernet PCI Express, rennt out-of-the-box mit tg3
Anmerkung: bei 2.6.17 funktioniert das Netzwerk nach einem ifdown eth0 && ifup eth0 nicht mehr, unter 2.6.16 gehts und ab 2.6.19-rc5 wieder, da ich eh immer eigene Kernel baue, rennt hier 2.6.19.2 (deb und config gibts unten).

WLAN:
Intel Corporation PRO/Wireless 3945ABG Network Connection, die Pakete sind mittlerweile komplett in Sid und auch in Etch, man muss also nicht mehr händisch die Source-Files saugen und kompilieren.

// alle Zeilen die mit % anfangen als User, die mit # als root ausführen
1. # apt-get install firmware-ipw3945 ipw3945d ipw3945-source
Da wir einen Kernel =>2.6.18 haben, brauchen wir ieee80211 nicht einzelnd zu bauen.
2. ipw3945 Modul bauen:
% cd /usr/src
% tar jxf ipw3945.tar.bz2
% cd linux-EUREVERSION
% fakeroot make-kpkg --added-modules ipw3945 modules-image
# dpkg -i /usr/src/ipw3945-modules-VERSION.deb
3. # modprobe ipw3945
Es sollte nun ein Interface vorhanden sein, und auch funktionieren ;-)
WPA-PSK geht hier wunderbar, WPA2 hab ich nicht getestet.

Firewire:
Texas Instruments Unknown device wird out-of-the-box erkannt, hab mit einem Behringer FCA202 ausprobiert, Gerät wird erkannt, aber von Behringer gibt es natürlich keine Treiber.

Karten-Leser:
Mass storage controller: Texas Instruments 5-in-1 Multimedia Card Reader (SD/MMC/MS/MS PRO/xD) funktioniert mit tifm_sd und mmc_block für SD-Karten, die anderen funktionieren noch nicht.
Irgendwie kann ich zwar von SD super lesen, beim schreiben verabschiedet sich der Treiber aber... *grml*
Wenn man die Module geladen hat und eine Karte einsteckt, findet man diese unter /dev/mmcblk*

Modem:
Kein Bedarf hier, deswegen nicht getestet

Fingerprintreader:
Funktioniert mit ein bisschen Hacken via http://thinkwiki.org/wiki/How_to_enable_the_fingerprint_reader.
Mittlerweile gibt es auch ein OpenSource Projekt: ThinkFinger, welches ich aber noch nicht getestet habe, da es noch keine Debian Pakete gibt. Sieht aber vielversprechend aus.

IrDA:
Wird out-of-the-box erkannt, habs auch kurz mit LIRC getestet und es ging. Für mehr hab ich kein Bedarf.

PCMCIA:
Wird out-of-the-box erkannt, und meine Netgear WG511T funktioniert tadellos.

HDAPS:
Das hdaps.c aus dem Kernel (2.6.16.25) ist fürn Arsch - funktioniert nicht mit dem Z61m, allerdings das von tp_smapi (http://www.thinkwiki.org/wiki/Tp_smapi).
Dafuer hab ich mittlerweile Debian Pakete gebaut, die auch funktionieren, sobald =>2.6.19 in Debian ist, werde ich diese hochladen. Asonsten kriegt man die Pakete auch auf http://debian.die-welt.net.

tpb:
tpb ist ein Programm, um die "Special-Keys" von ThinkPads zu nutzen. Es ist über apt verfügbar und funktioniert sofern der User in der Gruppe nvram drin ist. Nach einem apt-get install tpb, gefolgt von einem adduser zhenech nvram und einem neueinloggen in X wird mit xosd zB das verändern der Lautstärke und ähnliches angezeigt. Eigentlich sehr nützlich.

suspend-to-disk:
Sowohl suspend2 als auch SOFTWARE_SUSPEND aus dem Kernel funktionieren mit Kernel 2.6.19 wunderbar. Man muss auch nicht mer AHCI ausschalten.

suspend-to-ram:
Funktioniert auch einwandfrei wenn man acpi_sleep=s3_bios,s3_mode zu den Boot Parametern hinzufügt.

Ausgabe von lspci:
00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 945GM/PM/GMS/940GML and 945GT Express Memory Controller Hub (rev 03)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation Mobile 945GM/PM/GMS/940GML and 945GT Express PCI Express Root Port (rev 03)
00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) High Definition Audio Controller (rev 02)
00:1c.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 1 (rev 02)
00:1c.1 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 2 (rev 02)
00:1c.2 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 3 (rev 02)
00:1c.3 PCI bridge: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) PCI Express Port 4 (rev 02)
00:1d.0 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #1 (rev 02)
00:1d.1 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #2 (rev 02)
00:1d.2 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #3 (rev 02)
00:1d.3 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB UHCI #4 (rev 02)
00:1d.7 USB Controller: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) USB2 EHCI Controller (rev 02)
00:1e.0 PCI bridge: Intel Corporation 82801 Mobile PCI Bridge (rev e2)
00:1f.0 ISA bridge: Intel Corporation 82801GBM (ICH7-M) LPC Interface Bridge (rev 02)
00:1f.1 IDE interface: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) IDE Controller (rev 02)
00:1f.2 SATA controller: Intel Corporation 82801GBM/GHM (ICH7 Family) Serial ATA Storage Controller AHCI (rev 02)
00:1f.3 SMBus: Intel Corporation 82801G (ICH7 Family) SMBus Controller (rev 02)
01:00.0 VGA compatible controller: ATI Technologies Inc Radeon Mobility X1400
02:00.0 Ethernet controller: Broadcom Corporation NetXtreme BCM5752M Gigabit Ethernet PCI Express (rev 02)
03:00.0 Network controller: Intel Corporation PRO/Wireless 3945ABG Network Connection (rev 02)
15:00.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCIxx12 Cardbus Controller
15:00.1 FireWire (IEEE 1394): Texas Instruments PCIxx12 OHCI Compliant IEEE 1394 Host Controller
15:00.2 Mass storage controller: Texas Instruments 5-in-1 Multimedia Card Reader (SD/MMC/MS/MS PRO/xD)
15:00.3 Generic system peripheral [0805]: Texas Instruments PCIxx12 SDA Standard Compliant SD Host Controller

Anhang:
xorg.conf
config-2.6.19.2-z61m-1
linux-image-2.6.19.2-z61m-1
andere kernelmodule etc

DVB-T unter Linux mit VLC

Mjoa, ich hab ja schon seit etwas längerer Zeit hier unter Debian Sid DVB-T mit einer Avermedia AverTV DVB-T 771 am laufen. Allerdings bis heute mit Kaffeine, da mplayer und XINE irgendwie ned so wirklich pralle sind... Und das unter einer GTK2 dominierten Xfce 4.4beta1 Oberfläche...

Naja, auf jeden Fall fand ich im Endeffekt Kaffeine auch ned ganz so praktisch (man kann keine channels.conf direkt abfüttern und mit LIRC will das Ding auch nicht so wirklich) und wollte VLC haben, den ich eh für DVDs und ähnliches benutze.

Gesagt - getan, nur wie bedien ich DVB mit VLC? Die Einstellungen würde XINE als 'Master of the known Universe' bezeichnen. Und wenn man ein Kanal drin hat, kann man irgendwie nicht zum nächsten schalten. Aber doch!

Man muss einfach die vorhandene channels.conf nehmen und sie mit VLC öffnen, schon wird die Playlist übernommen und man kann fröhlich Zappen. Nur gut, dass das nirgends dokumentiert ist.
Und nicht vergessen, deinterlace einzuschalten, sonst siehts doof aus :P

Um LIRC mit VLC zum laufen zu bringen, muss man in die ~/.vlc/vlcrc folgendes eintragen:
# Control-Interfaces (Text)
control=lirc

(Das geht auch mit der GUI von VLC)
Und dann die ~/.lircrc wie folgt abändern: http://david.decotigny.free.fr/wiki/wakka.php?wiki=LIRC (jaja, ist auf Französisch, aber die lircrc ist gut)

Und hier noch ein paar nützliche Dateien, die den Betrieb von DVB-T in Düsseldorf und dem Ruhrgebiet vereinfachen:
de-Ruhrgebiet (Original von http://stefans.datenbruch.de/dvb/, gepatcht wegen den neuen ARD Frequenzen)
channels.conf für diejenigen, die zufaul sind, selbst zu scannen
vlc-dvbt.m3u für diejenigen, die zufaul zum Scannen und zum Öffnen einer channels.conf sind