TeamBeam - was wollen die mir verkaufen

Hinweis: Dieser Artikel ist aus dem Jahr 2007 und spiegelt die Situation zum Zeitpunkt des Verfassens wieder. Meines Wissens nach (und wie Tom von TeamBeam auch kommentiert) wurden alle hier beschriebenen Probleme kurz nach der Veröffentlichung behoben. Der Artikel spiegelt nicht die heutige Situation wieder! Während ich auf Wacken war (ein Bericht und Fotos folgen, irgendwann...), erreichte mich eine E-Mail von einem Tom Verbeek von der Skalio GmbH. Er schrieb, seine Firma habe ein neues Tool namens TeamBeam entwickelt und würde sich über meine Meinung darüber freuen, da sie mein Blog so toll fanden. Warum eigentlich nicht dachte ich mir, und so schreibe ich nun diese Zeilen (und ich bin mir sicher, es werden noch einige weitere folgen). TeamBeam ist eine Software, um Daten zu verteilen - insbesondere große Daten und evtl an mehrere Empfänger. Auf der Homepage wird mit dem Slogan "Große Dateien einfach verschicken" geworben. Dort findet man auch einen Link "Ihre Vorteile" und eine Präsentation als PDF (immerhin nicht PowerPoint ;)) - beides gucke ich mir gerne an, bevor ich irgendeine neue Software bei mir installiere. Eines meiner Vorteile ist, dass die Software plattformübergreifend ist: funktioniert unter Windows (welches?) und MacOS (welches2?). Ein Mathematiker würde sagen "für kleine Werte von Plattform", ich sage "für Leute die zu viel Geld haben". Anscheinend haben die Jungs von Skalio mein Blog doch nicht all zu gut studiert, sonst hätten sie gemerkt, wie geil ich auf Linux und OpenSource bin, und wie wenig ich von Apfeln und Weichtieren halte. Wie auch immer, ich habe hier ein frisches Vista, ein XP und im Büro komm ich an Intel und PowerPC Macs, sprich das Testen von dem Ding sollte kein großes Problem darstellen. Mehr hab ich leider nicht wirklich gefunden, aber da gibt es ja noch das PDF. Von elf Seiten ist eigentlich nur die Nummer drei interessant: warum soll ich überhaupt TeamBeam nutzen? Weil alles andere doof ist: E-Mail: oft auf wenige Megabyte beschränkt - korrekt, hindert aber leider nicht einige unserer Kunden große Files zu verschicken, und sich zu wundern, warum der Empfänger-MX bounced CD-ROM-Versand: sehr langsam - wirklich? Sowas macht man überhaupt? 21. Jahrhundert? Hallo? ISDN-Transfer: unflexibel, Empfängerkreis beschränkt; teuer - hätte ich jetzt fast nicht gedacht... FTP-Transfer: umständlich; Datenbestand auf Server muss gepflegt werden; geringe Akzeptanz bei Kunden und Geschäftspartnern - wenn mans falsch macht bestimmt Und deswegen soll ich viel Geld zahlen (nein, ich habe mir das Tarif-Modell noch nicht angeguckt) und eine komische Software nutzen? Warum nicht einfach Daten per FTP hochjagen, aber in einen per HTTP erreichbaren Folder und dann die normalen HTTP Links per Mail schicken? Ich wette, TeamBeam macht da nicht viel mehr. Wie auch immer, mein erster Eindruck von der Software: braucht kein Mensch, aber ich habe es ja noch nicht ausprobiert. Deswegen jetzt erstmal Testzugang online angefordert und nun Däumchen drehen. Und was kommt als nächstes? 1. Test unter Windows 2. Ein wenig dem Ethernet-Rauschen zuhören (wenn mich da bloß nicht der Hackerparagraph erwischt?) 3. Test unter Mac OS X (und Linux?) 4. Hoffen, dass die Jungs von Skalio meine Posts bis hier hin ertragen haben, ohne mich auf Rufschädigung zu verklagen ;-)

Comments

Bernd Eckenfels wrote on 2007-08-13 10:30:

"Sicherheitsanalyse" findet sich hier :)

http://itblog.eckenfels.net/archives/269-Review-Team-Beam.html

Ich finde die Sache nicht ganz so nutzlos, aber das Pricing ist schon recht gesalzen. Wird mal Zeit eine OSS Lösung zu haben die das kann (in Teilen Verfügbar, als ganzes ist es dann doch 2-3 Tage Bestelaufwand).

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