SuSE vs. Debian
folgendes wurde vorhin auf <debian-users-german> gepostet und ich finde es sehr mitteilungswert:
Vielleicht bin ich ein Stümper, ein Trottel oder habe in drei Jahren
Suse alles falsch gemacht. Aber so höllensteinstabil wie Debian ist Suse
absolut ganz und gar nicht.
Mir fallen auch Gründe ein, warum das so sein könnte:
- öffentliches Beta-Testing ("Sarge")
- öffentliches Alpha-Testing ("sid")
- öffentlicher Hacker-Contest ("experimental")
- öffentlicher Bugzilla ("apt-listbug")
- Abwesenheit einer Marketing-Abteilung
- Andere Zielgruppe.
(99% der Arbeit fallen beim Paketieren an. Arbeit Debian Ende.
Weitere 99% fallen an bei dem Versuch, das Paket über eine
deppensichere Mausoberfläche zu steuern. Weitere 99% der Arbeit
fallen an, um das ganze mit einem stylishen Design zu versehen.
Weitere 99% kostet es, das ganze hübsch zu screenshotten und
in einem Handbuch abzubilden und das ganze in die Läden zu
bringen. Und weitere 999999999% der Arbeit werden dadurch
verursacht, daß man einen Installationssupport macht für geistige
Hohlkreuze, die das Handbuch nicht lesen, das Readme nicht lesen,
die Website nicht lesen, Google nicht lesen, den Beipackzettel nicht
lesen, Fehlermeldungen nicht lesen, ABER beim Helpdesk anrufen und
sich mit einer Pfauenfeder sanft durch YaST2 schieben lassen wollen.
Weil Linux kewl ist und Windows teuer.
(Zwischenfrage: Hat IRGENDWER JEMALS 'ne scharfe Braut dadurch
rumgekriegt, dass er ihr erzählt hat, er benutze Linux? Nein? Du
auch nicht? Wieso zur Hölle sagen eigentlich dann immer alle,
Linux sei cool? Wenn es nicht mal den Mädchenbeeindruckungstest
besteht - und den besteht sogar eine Weinflasche aus dem Walmart!?)
Kreuzigt mich - aber Debian ist einfach deppensicher.
Es lässt Deppen gegen eine Wand von Schwierigkeiten klatschen und
langsam abtropfen. Wer die Tür findet, darf mitspielen - und so sieht
das Spielzeug dann eben aus: Gut gepflegt.
Gruß,
Ratti
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der Spruch hat eindeutig was!
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